Erfahrungen mit Gewinde-FW: KW vs. Bilstein

AndreTT

Nun habe ich doch mal einen Thread aufgemacht zu o.g. Thema. Ist vermutlich schon einige Male durchgekaut worden, wobei ich nichts so wirklich Greifbares oder Aktuelles hier finde.

Da ich mit der reinen, vom Vorgänger eingebauten Tieferlegung in meinem TT nicht zufrieden bin, erörtere ich zur Zeit die Möglichkeiten der Verbesserung. Grundlegende Unterschiede bei den einzelnen Fahrwerken sind mir daher bekannt. Mir geht es rein um Meinungen und was ihr in euren Autos fahrt, mit welchem Anspruch und wie zufrieden ihr seid.

In meiner Auswahlliste befinden sich momentan: KW V2, KW V3, KW SC, Bilstein B16
Die Tendenz geht zum KW Street Comfort, da ich keine kompromisslose Sportlichkeit haben möchte, sondern auch Wert auf einen Restkomfort lege.

Sollte jemand auch noch andere Empfehlungen haben, gerne her damit.

Danke für eure Unterstützung vorab.

AndreTT

Keine Erfahrungen?

HerberTT

Ich bin mit dem 8N acht Jahre lang mit dem KW3 herum gefahren (2004-12). Erst damit ging de Fuhre richtig gut, war die beste Investition. Ich habe nicht viele verschiedene Fahrwerke ausprobiert, war eine Empfehlung, und wurde auch in meiner Geburtsstadt erfunden. Das war auch ein Faktor.
Ich habe auch alle vier Jahre Öl und Dichtungen wechseln lassen, war jedes Mal eine Frischzellenkur. Einmal ist eine Feder hinten gebrochen nach 7 Jahren. Nachdem die den ganzen Dreck abbekommt im Winter, hielt ich das für normal.

Bilstein, H&R, usw. haben damals auch feine Sachen gemacht. Ich kenne den Markt heute nicht. Ich weiß, dass Grooswing frisch umgestellt hat. War Bilstein, und frisch ist relativ: https://www.tt-owners-club.net/phpBB3/viewtop…ooswing#p198815

Ich denke von den bekannten Herstellern macht keiner was verkehrt, Du kannst also die Features vergleichen.

TT Rekingen

Hoi

Für relativ tief und trotzdem mega comfort kann ich das K Sport GW Fahrwerk empfehlen .

Es lässt sich auf DEINE Bedürfnisse einstellen .
Wird bei mir auch verbaut werden . Im FWD ist das KW V3 verbaut ist auch nicht schlecht ( richtig abgestimmt)

Aber meiner Meinung ist das K Sport für den Alltag das beste .

Habe die letzten Wochen auch viel darüber an Infos eingeholt

AndreTT

Danke euch beiden. Das bestätigt meine bisherige Recherche. Ich denke es wird wohl ein KW werden. Alleine schon wegen der möglichen Optionen. Bei Bilstein, gibt es ja nur das B16 mit kombinierter Zug/Druckverstellung. Leider kein FW mit reiner Zugverstellung. Und es liegt preislich in / über der Region vom KW v3. Also ist das eigentlich raus.

Die Frage ob mir ne feste Kennung nicht ausreichen würde, habe ich mir auch gestellt, aber ich kenne mich....wenn ich nichts zum Einstellen habe, werde ich schnell unzufrieden sein. Von daher war die Frage v2 oder Street Comfort, weil ne Druckverstellung nicht unbedingt so relevant ist für meine Einsatzbedingungen. (Überdenke nochmal Deinen Eintrag in dem Link Herbert )

K Sport hatte ich auch auf dem Schirm, liegen aber preislich in einer sehr ähnlichen Region, fast darüber, wie KW...und dann sehe ich den Benefit nicht so richtig. Wobei es ja ne kombinierte Zug-/Druckverstellung (wohl ähnlich B16) hat, was mit Sicherheit spannend ist. Aber wie gesagt, für ein paar Taler mehr bist du beim v3....

Also nun die Gretchenfrage: Vom Street Comfort bin ich fast schon etwas weg, v2 würde reichen aber v3 deckt einen größeren Dynamikbereich ab, ist natürlich auch nochmal ne Stange teurer.....

Mal sehen was nachher mein Dealer sagt....vielleicht haut er ja noch preislich so einen raus, dass ich schwach werde. Bisher war die Kommunikation top mit ihm, vielleicht kann ich ihn dann ja dem TTOC empfehlen.

TT-R

Das war meiner:
http://blog-de.kwautomotive.net/kw-street-comf…-zufriedenheit/

Gruß TT-R

Jochen_145

Zitat von wolguTT

Ist das normal das ein Gewindefahrwerk Bilstein B16 oder KW nach zehn Jahren am Ende ist?

Was heisst "normal" ?

Fakt bleibt, dass Gewindefahrwerke halt "Aftermarket" sind und damit andere (weniger) Ansprüche an Dauerhaltbarkeit haben.

Dämpfer sind an sich Verschleissteile. Die müssen halt nach Laufleistung oder Alter getauscht werden. HIerbei gibt es langlebigere oder welche, die schneller Verschleissen. Aber dauerhaft halt sie nicht.

Federn sollten jedoch normalerweise ein Autoleben halten. Das machen siel in Erstausrüsterqualität auch (Ausnahmen gibt es jedoch, klar).

Werden Federn jedoch für den Aftermarket entwickelt, müssen sie nur die Garantiezeit überleben. Kulanz gibt es IDR im Gegensatz zum OEM nicht.

Im Prinzip sieht man dies auch:

OEM Federn sacken eigentlich nicht (Eibach auch nicht ) H&R, AP, KW, Weitec und vergleichbare Aftermarket-Federn schon. Genau hier erkennt man dann die Qualitätsunterschiede.

ICH erwarte von keiner Gewindefahrwerksfeder, dass sie die gleiche Dauerhaltbarkeit hat, wie eine OEM-Feder.

Entsprechend überrascht mich deine Erfahrung nicht und für Gewindefahrwerke ist es "normal", ja.

TT Rekingen

Ich habe sowohl K Sport wie auch alle KW V1- V3 getestet . K Sport ein sehr gutes Fahrwerk die ersten Monate ( danach lässt es massiv nach )

Das V3 oder nun auch V4 ist absolut das beste was es für den Alltags TT 8 N kaufen kann . Und ich selber auch verbaue . Bei KW habe ich noch nie Probleme gehabt . Im Gegenteil es ist völlig egal ob noch Garantie oder nicht .wird ohne Probleme getauscht ohne zu Fragen . Hatte 2 Federn hinten wo die Beschichtung abgeblättert ist mindestens 10 Jahre alt . Hin geschickt und 2 Neue Federn erhalten ohne einen Cent zu bezahlen ( Das ist Kundenservice )

Aber jeder hat andere Ansprüche an ein Fahrwerk deshalb ab V3 ist es Edelstahl komplett und Du kannst es dir so einstellen wie es für Dich am besten passt .

Und in Verbindung mit HLS auch anheben wenn es mal eng wird .

Gruss

Ralph

Schmatzek1

Nur das die ganzen Einstellungen bei V3 für den normalen Strassenbetrieb einfach überflüssig sind.

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AndreTT

Zitat von Schmatzek1

Nur das die ganzen Einstellungen bei V3 für den normalen Strassenbetrieb einfach überflüssig sind.

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Die ganzen Einstellungen, sind ja lediglich Zug- und Druckstufe.

Zugstufe hast Du bei jedem einstellbaren FW. Man kann sie zwar auf Werkseinstellungen lassen, aber eben ggf. etwas "komfortabler" oder "härter" stellen.

Kein Hexenwerk.

Ob man die lowspeed Druckstufe benötigt, sei dahingestellt, allerdings macht es schon Spass, damit das Ein- und Mitlenkverhalten der Achsen zu verändern.

Man sollte da allerdings auch etwas wissen, was man tut. Also fahrdynamisch nicht komplett auf dem Schlauch stehen.

Ich erachte diese Möglichkeiten keinesfalls als überflüssig. Für mich jedenfalls.

Schmatzek1

Geht doch schon damit los das kaum einer der Käufer Zugriff zu einer Radlastwage hat.
Wenn die Grundeinstellungen schon nicht stimmen braucht man auch nicht an den Stufen rumfriemeln.🤷🏼‍♂️

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AndreTT

Zitat von Schmatzek1

Geht doch schon damit los das kaum einer der Käufer Zugriff zu einer Radlastwage hat.
Wenn die Grundeinstellungen schon nicht stimmen braucht man auch nicht an den Stufen rumfriemeln.🤷🏼‍♂️

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Eine Vermessung auf der Radlastwaage ist gewiss von Vorteil und bringt zusätzliche Genauigkeit.

Aber mit diesem Argument, würde sich der Einbau eines jeglichen besseren Fahrwerks erschlagen lassen.

Veränderungen der Einstellungen, gerade im Druckbereich sind allerdings durchaus erfahrbar und spürbar, und das nicht nur durch veränderten Komfort.

Des Weiteren veränderst Du ja nichts an der Gewischtsverteilung des Fahrzeuges, wenn man einmal von der etwas geänderten Höhenlage des Schwerpunktes absieht und davon ausgeht, dass eine Absenkung des Fzg. vorne und hinten gleich erfolgt. Deine sonstigen Massen bleiben im Fzg. wo sie sind, ggf. kommt ja auch noch dann und wann ein Beifahrer hinzu, der dir deine Wägung ohnehin komplett ad absurdum führen würde.

Diese Genauigkeit ist gewiss nötig auf dem Track, oder aber wenn gravierende Umbauten am Fzg. vorgenommen werden, wie z.B. Käfig, Innenraum ausräumen, Umsetzen der Batterie usw. usf.

Schmatzek1

Ja richtig, du zählst ja selbst auf warum es eigentlich im Alltagsgebrauch sinnfrei ist.
Selbst der Hersteller gibt ja zu Protokoll das ein V3 eigentlich niemand auf der öffentlichen Strasse benötigt.

Sein Geld kann letztlich jeder lassen wo er möchte.😄

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AndreTT

Zitat von Schmatzek1

Ja richtig, du zählst ja selbst auf warum es eigentlich im Alltagsgebrauch sinnfrei ist.

Ich zähle nicht auf, warum das Fahrwerk sinnfrei ist, sondern warum eine Wägung für den konventionellen Alltag mehr oder weniger sinnfrei ist.

Meiner war übrigens auf der Waage, auch wenn ich sonst nichts verändert habe.

Und das Beste: Selbst, wenn jemand auf dem Beifahrersitz sitzt, ist das Auto gut fahrbar und hat beim Einlenkverhalten bspw. annähernd die gleiche Charakteristik wie ich sie eingestellt habe, was nicht sonderlich verwunderlich ist.

ChrisTTian F.

Zitat von AndreTT242

Die ganzen Einstellungen, sind ja lediglich Zug- und Druckstufe.
Zugstufe hast Du bei jedem einstellbaren FW. Man kann sie zwar auf Werkseinstellungen lassen, aber eben ggf. etwas "komfortabler" oder "härter" stellen.
Kein Hexenwerk.
Ob man die lowspeed Druckstufe benötigt, sei dahingestellt, allerdings macht es schon Spass, damit das Ein- und Mitlenkverhalten der Achsen zu verändern.
Man sollte da allerdings auch etwas wissen, was man tut. Also fahrdynamisch nicht komplett auf dem Schlauch stehen.
Ich erachte diese Möglichkeiten keinesfalls als überflüssig. Für mich jedenfalls.

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Wie verändere ich denn die Zugstufe beim B14?

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AndreTT

soweit ich weiß, gar nicht Christian.

Das B14 ist meines Wissens nicht einstellbar.

Erst das B16

ChristophX3M

Hallo,

ich hatte in meinem TTR ein Weitek Fahrwerk.

Das soll mit dem V1 von KW identisch sein.

Leider waren dort die hinteren Stoßdämpfer nach einer weile defekt, und weil ich nicht abschätzen konnte wie alt das Fahrwerk wirklich ist, habe ich es komplett ersetzt.

Eingebaut habe ich eine neues B14 von Bilstein.

Somit denke ich, dass ich die beiden durchaus vergleichen kann.

Beide Fahrwerke sind auf 335mm eingestellt, also nicht sonderlich tief, aber...

Beim Weitek waren noch 2-3 cm Restgewinde vorhanden, das B14 ist vorne bereits auf Anschlag unten.

Das wird auch die Ursache sein, warum ich das Weitek für mich als das etwas feiner arbeitend empfinde.

Soll nicht bedeuten, dass das B14 schlecht ist, es lässt sich Super im Alltag bewegen, ist keines Wegs zu hart...

Aber das Weitek bügelt ein ganz feinen Unebenheiten besser weg...

Wie gesagt, wird aber daran liegen, dass das Weitek genau in der Mitte des Einsatzbereiches des Dämpfers arbeitet, und das B14 eher am Ende (vor allem vorne) ist.

Das wollte ich so als meine 10 Cent hier reinwerfen

Schmatzek1

Das Weitec fahre ich auch schon ewig. Allerdings haben meine hinteren Dämpfer nichts. Ja, das ist made by KW.
 
 
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TT Rekingen

Da die wenigsten von uns hier den TT auf einem Track Day nutzen . Ist es eine Geschmacksfrage was der eigene Geschmack und Geldbeutel hergibt .

Der eine schwört auf KW wie ich . Der andere auf andere Fahrwerke .

Grundsätzlich werden die meisten TT für gemütliche Ausfahrten hier genutzt und niemals den Grenzbereich erfahren .

Somit bietet selbst das Serienfahrwerk genug Performance ( Bis auf den Country Look )

Zumal der 8n in Serie einfach zu schwach ist um auf Rundenrekorde zu gehen

Also ist Optischer Aspekt und Komfort hier am meisten ausschlaggebend .

Da lässt sich ein Druck und Zugstufen verstellbares Fahrwerk besser anpassen .

ArndTT

Hallo zusammen,

endlich mal was, wo ich auch etwas sinnvolles beitragen kann. Ich fahre seit 2003 ein KW Gewindefahrwerk (Comfort) und habe bisher (klopf auf Holz) noch gar keine Probleme damit gehabt. Straffer, tiefer und sehr angenehme Performance in den Kurven, auch heute noch.

Liebe Grüße

Arndt