Richtlinien und Regeln bei gemeinsamen Ausfahrten.

  • Leitfaden für Ausfahrten im TT-Owners-Club

    Ausfahrten sind für den TTOC ein wesentlicher Teil des Vereinslebens. Um insbesondere Neueinsteigern Unterstützung bei der Organisation von Ausfahrten zu geben, aber auch „alte Hasen“ immer mal wieder an die wesentlichen Punkte zu erinnern haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt.

    Der Leitfaden richtet sich auch an die Teilnehmer an Ausfahrten, für die sich auch wissenswerte Aspekte in den einzelnen Abschnitten finden. Damit fangen wir auch an, hinten kommen dann unsere Tipps für die Organisatoren.

    AM TAG DER TOUR

    Funkgeräte:

    Stimmt einen gemeinsamen Funkkanal ab. Wir haben eine eigene Anleitung für die im Club verwendeten PMR- Funkgeräte. Darin sind auch Details um eigene Funkgeräte abzustimmen.

    Stellt sicher, dass mindestens Führungs- und Schlussfahrzeug mit einem Funkgerät ausgestattet sind. Für die verbleibenden Fahrzeuge ist der Einsatz von Funkgeräten natürlich sinnvoll. Wir empfehlen, dass mindestens jedes dritte Fahrzeug mit einem Funkgerät ausgestattet ist, je mehr desto besser.

    Macht Euch vor Fahrtantritt mit der Bedienung eures Funkgeräts vertraut. Prüft, ob die Verbindung zum Führungs- und Schlussfahrzeug funktioniert. Zum Sprechen müsst Ihr die Sprechtaste drücken und nach ca. 1 Sekunde ist der Kanal zum Sprechen frei. Danach die Sprechtaste loslassen, sonst ist der Kanal blockiert

    Sucht einen geeigneten und sicheren Ort für das Gerät im Fahrzeug, idealerweise bedient der Beifahrer das Funkgerät. Fasst Euch mit den Angaben bitte kurz, so dass eine schnelle Antwort möglich ist.

    Schlussfahrzeug:

    Legt fest, wer die Rolle des Schlussfahrzeugs übernimmt, das sollte idealerweise ein tour-erfahrener Fahrer sein, der einen Beifahrer an Bord hat, welcher die Bedienung des Funkgeräts übernehmen kann.

    Tauscht Mobilfunknummern aus: Es kann sein, dass die Kolonne so weit auseinander gerissen wird, dass die Reichweite der Funkgeräte nicht mehr ausreicht.

    Das Schlussfahrzeug sollte mit Fahrlicht (nicht nur Tagfahrlicht) fahren, so kann das Fahrzeug einfacher von vorn identifiziert werden. Fahrt vorausschauend, seit Euch zu jeder Zeit bewusst, dass Ihr eine Kolonne von Fahrzeugen anführt.

    Tourteilnehmer:

    Stellt sicher, dass Eure Restreichweite die Tourstrecke deutlich übertrifft, idealerweise ist Euer Tank voll. Es ist unglücklich, wenn ein Teilnehmer während der Tour eine Tankstelle aufsuchen muss. Ebenso selbstverständlich ist für uns der einwandfreie technische Zustand des Fahrzeugs.




    Insbesondere die Roadster-Fahrer unter uns sollten an „angemessene“ Bekleidung und Sonnenschutz denken. Packt vorsichtshalber Kleingeld mit ein, dies kann bei Mautstrecken oder Eintritten zu Toiletten unterwegs gute Dienste leisten, auch immer mal wieder gern vergessen werden Getränke für die Insassen.

    Programmiert Euch Landmarken und Treffpunkte ins Navi ein, so könnt Ihr den Streckenverlauf verfolgen, und solltet Ihr getrennt werden, könnt Ihr selbstständig direkt das nächste Zwischenziel anfahren.

    Bitte haltet Eure Warnwesten griffbereit, sollte es bei einem Stopp erforderlich sein, teilt die Tourleitung Posten ein. Hierbei ist dann das Tragen einer Warnweste erforderlich.

    VERHALTENSREGELN

    WÄHREND DER FAHRT

    Die oberste Maxime ist: Haltet Euch an die Straßenverkehrsordnung

    Fahrt vorausschauend, seit Euch zu jeder Zeit bewusst, dass Ihr in einer Kolonne fahrt. Bitte gemäßigt beschleunigen

    und bremsen. Grundsätzlich gilt innerhalb der Kolonne Überholverbot.

    Sobald das vorausfahrende Fahrzeug den Blinker setzt, setzt bitte auch umgehend den Blinker, so dass

    nachfolgende Fahrzeuge über den bevorstehenden Abbiegevorgang informiert werden.

    Wenn sich die Geschwindigkeit im Konvoi ändert, kommt es zum sogenannten Ziehharmonika-Effekt:

    • - Wenn sich die Geschwindigkeit verringert, muss in der Kolonne nach hinten jedes Fahrzeug etwas stärker bremsen. Weiter hinten in der Kolonne kann es dann zu Vollbremsungen kommen. Bitte aufmerksam fahren, keiner möchte einen Auffahrunfall haben.

    • - Beim Beschleunigen kann jedes Fahrzeug erst ein wenig später „loslegen“, die Kolonne wird also auseinandergezogen. Die Fahrzeuge weiter hinten sind verführt, schneller zu fahren als erlaubt.

    • - Trotzdem solltet Ihr versuchen, in beiden Fällen die Abstände nicht zu groß werden zu lassen, damit sich möglichst keine Fremdfahrzeuge in die Kolonne schieben. Das macht den Tross länger (Funkreichweite).

      Bitte sprecht mit den Funkgeräten miteinander, wenn die Abstände zu groß werden. Der Tourführer wird dann langsamer fahren oder stehen bleiben. Langsames Tempo kann auch dazu genützt werden um Fremdfahrzeuge vorbei zu winken.

      Sollte die Kolonne getrennt werden, z. B. an einer Ampel, Gewähren von Vorfahrt oder Bahnübergang, meldet dies bitte umgehend per Funk an die Tourleitung. Nur die Tourleitung entscheidet über das weitere Vorgehen, sie kennt den Streckenverlauf und kann über die richtigen Maßnahmen entscheiden.

      Meldet eine Panne unverzüglich an die Tourleitung, die dann gemeinsam mit Euch die weitere Vorgehensweise beschließt. Solltet Ihr kurzzeitig aus der Kolonne ausscheren müssen, meldet dies bitte an die Tourleitung und das Schlussfahrzeug, ebenso wenn Ihr die Kolonne endgültig verlasst.

  • Teil 2


    TOURORGANISATOR

    Streckenplanung:

    Beim Ausarbeiten der Strecke versucht kritische Stellen wie Ampeln, Linksabbieger, große Kreuzungen, Kreisverkehre, etc., also Stellen an denen die Kolonne getrennt werden kann, zu vermeiden. Da dies nicht immer möglich ist achtet bereits bei der Proberunde darauf, Sammelpunkte zu identifizieren, an denen die versprengte Gruppe wieder zusammengeführt werden kann. Diese Parkzonen / Haltepunkte sollten so gestaltet sein, dass alle Fahrzeuge Platz finden, z. B. Rastplätze.

    Nachdem Ihr die Strecke erkundet habt solltet Ihr für Euch selbst eine maximale Anzahl an Fahrzeugen festlegen, mir der ihr die Ausfahrt noch bestreiten würdet. Berücksichtigt diese bei Euren Einladungen. Ggfs. solltet Ihr eine Aufteilung in mehrere Gruppen in Betracht ziehen. Die Führer der anderen Gruppen sollten die Tour ebenfalls abfahren.

    Als Durchschnittsgeschwindigkeit solltet Ihr zunächst etwa 60 km/h auf Landstraßen einplanen. Die Zeiten, die Ihr bei einer „normalen“ Probefahrt erreicht, solltet Ihr mindestens x 1,5 nehmen. Achtet auf Ampeln und Stellen wo Ihr anderen Vorfahrt gewähren müsst darauf, wie viel Zeit das die Kolonne kostet, zum Beispiel wie viele Ampelphasen die Gruppe wohl braucht.

    Ebenso einplanen solltet Ihr Pausenzeiten, idealerweise mit der Möglichkeit zum Toilettengang.

    Stellt sicher, dass für die Ausfahrt eine ausreichende Anzahl an Funkgeräten zur Verfügung steht. TTOC Mitglieder können für Ausfahrten Funkgeräte aus dem vereinsinternen Pool anfordern, oder fragt nach in den Regionalgruppen vorhandenen Funkgeräten. Fragt auch bei Euren Teilnehmern nach, immer mehr Mitglieder haben sich bereits eigene Funkgeräte angeschafft.

    Wenn Besonderheiten auf die Teilnehmer warten informiert sie bitte vorab darüber, zum Beispiel:

    - Besondere Bekleidung oder Schuhwerk bei einem Stopp erforderlich (z. B. Tropfsteinhöhle, Wanderweg)

    - Kleingeld für Parkplatz oder Einfahrt in einen mautpflichtigen Bereich.

    - Unebenheiten oder schwierige Zufahrt, zum Beispiel auf eine Fähre, die extrem tief gelegten Fahrzeugen Probleme bereiten könnte.

    Fahrt einige Tage vor der Tour die Strecke noch einmal ab und prüft, ob es neue Hindernisse (neue Baustellen, Streckensperrungen, etc.) gibt. Sendet Informationen über die Streckenlänge und evtl. auch den -verlauf sowie Landmarken vorab an Eure Teilnehmer, nach Möglichkeit in Form auch von Navi-tauglichen Daten oder eines „Roadbooks“.

    Die Uhrzeiten für den Start und Ende sowie Pausen hilft Teilnehmern mit engem Zeitplan, sich zum richtigen Zeitpunkt mit der Gruppe zu treffen oder sich rechtzeitig zu verabschieden.

    Kosten und Verwaltung der Teilnehmer:

    Budgetplanung:

    Es kann notwendig sein, von den Teilnehmern eine Teilnahmegebühr zu verlangen. Bitte macht Euch vorab Gedanken, ob das nötig ist und wie hoch die sein wird.

    Rahmenprogramm:

    Eine Tour besteht oft nicht nur aus der Ausfahrt selber. Beispiele:




    • - Ihr habt auch Besichtigungen unterwegs, für die Eintritt nötig ist, und der als Gruppe vorab gebucht werden muss, eventuell auch mit kostenpflichtiger Führung.

    • - Es gibt die Möglichkeit am Endpunkt der Tour ein Goodie beim Restaurant zu bekommen.

    • - Es ist ein Bus/Taxi-Ttransfer nötig, z.B. von einem Restaurant zum Hotel oder von und zu einer Weinprobe.

      Vorbereitungskosten:

      Wir wollen Touren gut vorbereiten, so dass sie auch klappen und Organisatoren und Teilnehmer Spaß daran haben. Bei der Eventvorbereitung können für die Vorbereitung der Touren Kosten anfallen, wie für das Abfahren der Strecke, auch mit anderen Gruppenanführern. Die Kosten dafür können mit Augenmaß als Tourgebühr nach Ankündigung von den Teilnehmern erhoben werden. Ein aktuelles Beispiel wäre die Bodensee-Tour.

      Zum „Augenmaß“: Ihr könnt nicht alle Kosten umlegen, erreicht werden soll ein gewisser Aufwandsausgleich für Euer Engagement. Das TTOC-Eventbudget soll dadurch nicht belastet werden, deswegen legt es . Es können Ausnahmen sinnvoll sein. Fragt bitte beim Vorstand nach, wenn Euch der Schuh drückt bei einer Eurer Touren. Das letzte was wir vom Vorstand wollen sind frustrierte Organisatoren.

      Handhabung der Überweisungen

      Die Gebühr wird möglichst vorab vom Teilnehmer auf das Konto des TTOC mit Betreff <Eventname> eingezahlt und an den Organisator weitergegeben.

      Vorrang für TTOC-Mitglieder

      Das kann sinnvoll sein, wenn für eine Ausfahrt nur begrenzt Plätze vorhanden sind (Hotelzimmer, Gruppengröße beim Fahren) und großer Zuspruch erwartet wird. Der Organisator kann in der Ankündigung die Modalitäten kommunizieren und dort einen Vorrang für TTOC-Mitglieder beschreiben.

      Beispiel:

      In der Anmeldephase von acht Wochen haben in den ersten vier Wochen TTOC Mitglieder Vorrang. Nicht-Mitglieder kommen in eine Warteliste. Ab vier Wochen vor der Tour können auch Nicht-Mitglieder Plätze bekommen. Wenn Nicht-Mitglieder auf der Liste sind, bleiben sie da auch.

      Wenn dann die Tour voll ist, gibt es wieder eine Warteliste. Wenn sich nun TTOC-Mitglieder melden, haben sie Vorrang auf der Warteliste. Die Warteliste wird eine Woche vor dem Event geschlossen, frei werdende Plätze werden nur noch besetzt, wenn das logistisch noch zu schaffen ist (Hotelzimmer, Führungen, ...).

      Die Zeiträume sind ein Beispiel und können je nach Länge des Vorlaufs und anderen Faktoren abweichen, wie z.B. Frist zu der die Hotelzimmer geblockt sind.

      Wir geben Tour-Organisatoren eine Mitgliederliste mit Namen und Nummern aktuell zum Stand Ende März, wenn die Beiträge des laufenden Jahrs bezahlt sind. Fragt uns nach der Liste. Im Forum kommen monatlich die neuen Mitglieder rein, die neuen Mitglieder könnt Ihr also dort nachsehen.

  • Gerade für Neuankömmlinge eine sehr gute Information. Vielen Dank fürs Zusammenstellen!

    Viele Grüße,
    Flo

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    TTRS 8S Coupe, DAZA, PreFacelift, NoOPF :twisted: , 400 PS, Quattro, Arablau

    TT 8S Coupe, Competition, 230 PS , Quattro, Arablau

  • Ich kann das noch nicht beurteilen, bin noch nicht bei einer Tour dabei gewesen.

    Denke aber das sich das nicht vermeiden lassen wird.

    Aber ich lasse mich gern eines anderen belehren.

  • Das schlimmste ist eigentlich wenn zu große Lücken zwischen den einzelnen Fahrzeugen

    sind . Es kommen sehr schnell Fremdfahrzeuge in die Gruppe und was noch schlimmer ist,ist der Ziehharmonika Effekt. Das Führungsfahrzeug fährt vorne dann mit 60 und der letzte muss dann 120 Kmh fahren,das nervt dann alle