Reisebericht TT-Abarth Tour 2017

  • Hallo


    Alle Jahre wieder - zusammen mit meinem Sohn (Abarth Biposto) unternahm ich eine `Ausfahrt in die Berge`. Zurück von unserer Tour hier nun Teil 1 des Reiseberichtes:


    Tag 1:
    Um 0400 erfolgte der Start im Kanton Aargau. Via A1 fuhren wir auf den leeren Strassen nach Thusis. Die Fahrt via alter A13 via Viamala Schlucht gab einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden, kurvigen Tage. Den Sonnenaufgang erlebten wir dann auf dem Splügenpass. Dia Abfahrt nach Chiavenna ging problemlos - aber wehe ein Reisecar käme auf der italienischen Seite entgegen. Die Weiterfahrt von Dervio via Vestreno - Introzzo - Temenico - Pagnona - Taceno - Introbbio - Lecco gestaltete sich etwas mühsam. Sehr enge Strassen - ein Queren ist schlicht nicht möglich. Den Tipp entnahm ich einem deutschen Kundenmagazin mit Stern. Die Aussicht entschädigte jedoch für die eher gemächliche Fahrt. Im Franciacorta Outlet Village legten wir eine Shopping Pause ein. Meine Frau hätte wohl grossen Spass gehabt. Weiter ging es ins Mille Miglia Museum in S. Eufemia nach Brescia. Der Besuch lohnt sich für jede/jeden Autofan der den legendären Rennwagen vergangener Tage nachtrauert. Bei nunmehr 37 Grad waren wir dann froh im Hotel angekommen zu sein um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.


    Tag 2:
    Die Fahrt auf der reizvollen und kurvigen Monte Baldo Höhenstrasse war wiederum sehr eindrücklich. Wenn es sich auch hier um eine enge Strasse handelt. Die Aussicht vom Restaurant Bocca di Navenne auf den Gardasee ist ein Muss. Via Trento Nord fuhren wir dem Passo di Rolle entgegen. Weiter ging es via Passo di Cereda - Passo Duran - Passo Staulanza und den Passo di Giau hinunter nach Cortina D`Ampezzo. In einem etwas abgelegenen, gemütlichen Hotel liessen wir uns dann vom italienischen Koch verwöhnen.


    Tag 3:
    Nun ging die Fahrt den Dolomiten entgegen. Via Passo Tre Croci - Passo della Mauria - Sella Nevea - Passo di Predil fuhren wir der slowenischen Grenze entgegen. Die Fahrt durch die Wälder und Täler war ein Genuss. Die Grenze überquert erwartete uns in der Ebene eine traumhaft kurvige Strasse in Richtung Vrsic Pass. Als Pacemaker konnten wir einem slowenischen Renault Master (Kurierdienst für Apotheken) folgen. Glaubt uns es braucht nicht sehr viele Pferdestärken um einen sehr engen und unübersichtlichen Pass empor zu kommen. Offenbar kannte der Fahrer die Strecke mehr als auswendig... eine traumhafte Berggegend erwartete uns. Die Passhöhe war dann auch mit unzähligen Fahrzeugen und Fahrradfahrern übersät. Die Abfahrt nach Kranjska Gora zeigte uns dann auf wie in anderen Ländern gearbeitet wird. Ampelverkehr infolge Baustelle. Den Arbeitern war der Verkehr jedoch völlig egal. Chaos pur und Kopfschütteln - was solls - es geht auch so. Via Wurzenpass erfolgte die Einreise nach Oesterreich. Die Grenzkontrolle war dann erstmal für uns sehr sympathisch. Die nette Polizeibeamtin winkte uns nach kurzer Kontrolle durch. Die Lieferwagenfahrer etc. hatten da weniger Glück. Grosskontrolle der Polizei mit dem Bundesheer war angesagt. Via Gmünd - Malta Hochalmstrasse - fuhren wir zum `Tor zum Himmel`(Berghotel Malta Kölnbreinsperre). Für mich persönlich ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Totenstille in einer einmaligen Bergwelt bei traumhafter Kulisse. Was da der Verbund (Besitzer und Eigentümer) in die Berge setzte ist auch für uns Schweizer sehr beeindruckend.[attachment=3]mm.JPG[/attachment]

  • und weiter geht`s auf unserer Reise


    Tag 4:
    Früh am Morgen konnte ich es nicht unterlassen einige Eindrücke von der Bergwelt in mich zu saugen. Dieser Tag war als Krönung unserer Tour geplant. Bei der Abfahrt nach Gmünd kam es zu einer unfreiwilligen Begegnung mit einem Murmeltier. Gerade noch so konnte ich dem unerschrockenen Pelz noch ausweichen. Anmerkung am Rande: Das Porschemuseum in Gmünd ist auf jeden Fall einen Besuch wert - wir waren letztes Jahr schon dort. Die Fahrt via Nockalmstrasse und Turracher Höhe war ein Hochgenuss!!! Bei wiederum traumhaftem Wetter konnten wir unserem Drang nach Kurven so richtig frönen. Als weiteren Höhepunkt war der Besuch des Red Bull Rings eingeplant. Als Erstbesucher waren wir freudig überrascht. Architektonisch ist die Boxenanlage des Rings sehr gelungen. Wir hatten Zutritt zu den Anlagen oberhalb der Boxengasse. Die Test-Drive Runden der Jaguar Fraktion genossen wir dann mit Hochgenuss. Die Soundkulisse der SVR-Fahrzeuge ist unbeschreiblich Ein Foto mit dem Bullen musste sein - die anwesende Sicherheitsmitarbeiterin erklärte uns dann mit einem Lächeln im Gesicht, dass dies eigentlich streng verboten sei... (ja wenn`s ihr alle Tore offen lasst). Via Gaberlpass fuhren wir nach Graz ins Hotel. Am Abend wurden wir von Jörg, ebenfalls Bipostofahrer - aus dem Abarth-Forum - zu einer Ausfahrt über den Rechenberg und einem Nachtessen eingeladen. An dieser Stelle hier - BESTEN DANK


    Tag 5:
    Via Präbichl fuhren wir dem Erzbergwerk vorbei nach Hieflau. Die Fahrt führte uns weiter durch den Nationalpark, Bad Aussee, Pötschenhöhe, Pass Gschütt, Dienten- und Filzensattel nach Zell am See. War hier bei der Ankunft im Hotel folgte müsste eigentlich in die Sparte: Bekommt man wirklich so viele Blicke rein: Mitten in der Stadt, Sackgasse. Wo finden wir einen Parkplatz. Rangieren mit dem Biposto. Fünf oder Sechs Mitarbeiter kommen aus dem Hotel - was ist denn dass für ein Fahrzeug??? Artig alle Fragen beantwortet und schliesslich viel Zustimmung für unser Tun. Wir erhielten gar ein Upgrade für die Panoramasuite... ob`s am TT oder Abarth lag??



    Tag 6:
    Wetterumschwung in den Bergen - starker Regenfall und Wintereinbruch. Wir ändern unsere Pläne und lassen die Fahrt über den Grossglockner sausen (wie letztes Jahr). Via Felbertauernstrasse, Staller Sattel (Ampelverkehr!) und entlang dem Antholzer See fahren wir in gemächlichem Tempo in Italen ein. Die Fahrt via Furkelpass und Würzjoch sind dann eher wieder für Motorräder geeignet. Die Fahrt via Passo di Giovo hingegen entschädigte uns für die letzten beiden Pässe. Die Einreise nach Oesterreich klappte wie immer ohne grosses Aufsehen. Via Timmelsjoch (sehr reizvolle Strecke - wenn der Nebel nicht gewesen wäre) gelangten wir nach Sölden. Der Besuch der Mautstation mit Restaurant und höchstgelegenem Motorradmuseum am Timmelsjoch lohnt sich auf jeden Fall immer wieder.


    Tag 7:
    Auf Grund der Wetterlage fahren wir via Arlbergpass direkt nach Hause. Die Fahrt via Pillerhöhe - Reschen-/ Ofen-/ Flüela- und Wolfgangpass fällt
    leider dahin.


    Fazit: 25 Pässe, 6 Hochalpenstrassen, 2`595 Kilometer, 4 Länder, tolle Begegnungen mit Leuten, reizvolle, unbekannte Gegenden, unzählige Kurven und eine tolle Woche mit meinem Sohn :P


    Leider ist es mir aus beruflichen und terminlichen Gründen - ich muss jeweils die Ferien für nächstes Jahr sehr früh planen - verwehrt geblieben mit Euch aus dem TT-Owners-Club entsprechende Ausfahrten zu geniessen.
    Vielleicht lässt sich dies ja in Zukunft ändern...[attachment=2]P1020913.JPG[/attachment]

  • Launig geschrieben, würde ich auch gerne mal erfahren .....


    See ya
    Jürgen

    2000er 8N Coupe 225 PS - 2005er 8N Roadster 179 PS - 2004er 8N Roadster 250 PS - 2011er 8J Roadster 211 PS

  • Hallo Jürgen


    in der Tat haben wir keine Kurve bereut - nächstes Jahr gehen wir bestimmt wieder auf Tour :P
    Die akribische Vorbereitung ist die halbe `Miete`. Probiere es mal aus....


    Gruss - Dani

    TT roadster quattro / nimbusgrau / mokassinleder / 19" sportec