Problem matte Scheinwerfer Gläser

AndreTT

Da ich nun endlich fündig geworden bin, bei der Fzg. Suche, ergeben sich die ersten Fragen. Die Scheinwerfer sind sehr Steinschlag erprobt und wirken dadurch matt. Nach erster Begutachtung nichts Gravierendes, aber es sieht halt nicht so schick aus, TÜV hatte da auch nichts beanstandet vor einem Monat.

Ich finde leider auf die Schnelle nichts Aktuelles zu diesem leidigen Thema hier.
Wäre daher für sachdienliche Hinweise dankbar zu:

- Erfahrungen mit Produkten zur Politur
- Erfahrungen mit Schleifen der Scheinwerfer
- Hinweise zu Aufbereitern, mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden
- Aussagen darüber ob die Scheinwerfergläser beschichtet sind oder nicht.

Habe etwas im Netz in allgemeinen Foren gestöbert, aber das ist mir alles etwas zu difus und
oft mit (un-)gesundem Halbwissen gepaart, und selten konkret auf den TT 8N bezogen.

Die Grundfrage, die sich mir stellt ist: Kann ich die Gläser einfach so abschleifen, oder zerstöre
ich damit eine ggf. vorhandene Beschichtung. Und wenn ja, welche Probleme können dann auftreten?

Fzg.: TTR 8N, 2001, mit Xenon

Besten Dank für eure Hilfe.

Grüße

André

HerberTT

Hallo!

Ich bin mal gespannt mit welchem Schleifmittel ein glasartiges Finish zustande kommt mit Plexiglas. OK, bin Laie in dem Thema.

Ich würde eher auf die Suche nach einem leeren Gehäuse gehen zum Umrüsten. Du köntest auch die neue Scheibe eines nicht-Xenon Scheinwerfers transpantieren. Geduld und guter Umgang mit einem Heißluftfön ist Voraussetzung.

TheRingThing

Es gibt diverse Schleifpasten, auch in Sets am Markt.
Das eine gut das andere nicht so.
"Die" beste Paste gibt es nicht.
Bewährt haben sich auch die Schleifpasten für Handy Displays.
Da poliert man sich aber eher einen Wolf als das dies was bewirkt.
Zu groß die Fläche.
Die Scheinwerfer gehören dazu eh ausgebaut.

Ach ja- die Scheinwerfergläser haben tatsächlich eine Beschichtung.
Nur wenn die Gläser eh stumpf sind, ist diese offensichtlich obsolet.

Entweder neue Scheiben drauf oder neue Scheinwerfer.
Für den 8N gibt es auch gute Aftermarket Scheinwerfer, die lange nicht so teuer sind als die originalen.

AndreTT

http://www.amazon.de/gp/aw/d/B0000A…YeuL&ref=plSrch

Hat damit jemand Erfahrung?

cikey

Hey,

ich bin ein kleiner Enthusiast in dem Thema Fahrzeugpflege, möchte mich aber keines Falls als Profi hinstellen.

Ich selbst habe auch noch keine Produkte weiter getestet. Jedoch einfaches polieren/schleifen ist an den Scheinwerfern fehl am Platz!
Auf dem farblosen Kunststoff ist eine Schutzschicht. Wenn die gekillt ist, verblasst der Scheinwerfer sofort wieder (UV-Strahlen reichen schon aus).
Es gibt von Meguiars ein Paket für die Scheinwerfer. Hierfür gibt es meines Wissens nach auch Videos bei Youtube was Verarbeitung etc. angeht.

Liebe Grüße

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Bernhard Mayer

Der Hersteller der 8N Scheinwerfer ist Automotive Lighting aus Reutlingen lt. deren Aussage sind die Scheinwerfer beschichtet. Wenn man jetzt mit Polieren beginnt nimmt man die Beschichtung runter und kann dann das Prozedere des öfteren wiederholen.

cikey

Genau das ist der Punkt.
Jedoch, wenn man das richtige Mittel nimmt und man nicht drauf rumschruppt, wie ein Weltmeister, ist es wie mit dem Klarlack, es wird fein abgetragen, aber nicht durchpoliert. Ein Poliermaschine bspw. würde ich nicht verwenden. Erstmal die dünne Beschichtung, hinzu kommt, dass das Bauteil aus Kunststoff ist. Es würde sich viel schneller erwärmen und Schaden nehmen, als bspw. die Motorhaube. Diese ist großflächiger und aus Alu, was Wärme besser ableitet.
Liebe Grüße

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ZZR1100D

Ich habe an meinem Alltagsauto (A6 Bj.2000) das Problem der Matten Scheinwerfer extrem gehabt.

Weil beim polieren des Lacks die Scheinwerfer einfach immer mit überpoliert wurden, waren die richtig matt und gelblich. Das Abblendlicht wirkte wie Standlicht, da kam kaum noch was durch.
Die vorhandene Schutzschicht wurde also durch das polieren über die Jahre abgetragen.

Auf eBay habe ich dieses Set gefunden und damit ein perfektes Ergebnis erzielt.
„QUIXX Scheinwerfer Restauration-Set Reparatur Set Aufbereitung“ (evtl. etwas zusätzliches Nassschleifpapier besorgen)

Ich habe angefangen mit 240er nass zu schleifen bis hoch zu 6000er Papier, dann eine Politur. Nach dem trocknen kommt eine neue Versiegelung darauf. Das war vor 2,5 Jahren, die Scheinwerfer sind immer noch absolut klar und in einem Top-Zustand. Tüv überhaupt kein Problem!
Arbeitsaufwand = gemütliche 2 Stunden.

Das soll keine Werbung sein, sondern nur meine Meinung rüberbringen das es absolut nicht nötig ist neue Scheinwerfer zu kaufen.
Das Material ist schließlich da und dick genug, man muss lediglich die verschlissene Oberfläche abtragen!

Gruß
Jörg

AndreTT

Habe die Scheinwerfer jetz bei der Aufbereitung ebenfalls mit abschleifen lassen, nachdem ich schonmal selbst Hand angelegt und aufgegeben hatte.

Die Schicht war durch den langjährigen Beschuss ohnehin beschädigt, also haben wir sie weggeschliffen. Allerdings sind noch einige Steinschlagreste zurück geblieben, das wir nicht noch tiefer gehen wollten mit dem Schleifen.

Ich habe die Gläser jetzt noch einmal versiegelt und schaue mal wie lange es hält. Auf jeden Fall sieht das Ergebnis gut aus momentan.

kad00r

Darf man fragen womit ihr die Scheinwerfer versiegelt habt? Ich würde nach dem Schleifen einfach Plastik-Haftgrund und Klarlack drüber sprühen...

WebsterTT

Zitat von kad00r

Darf man fragen womit ihr die Scheinwerfer versiegelt habt? Ich würde nach dem Schleifen einfach Plastik-Haftgrund und Klarlack drüber sprühen...

Versiegelt habe ich den Scheinwerfer mit

http://www.meguiars.de/shop/headlight-protectant

Sorry für die Werbung, ich bin ein heimlicher Meguiars-Fanboy

Vorher abgeschliffen mit

https://www.kfzteile24.de/artikeldetails…wE&gclsrc=aw.ds

Bisher sieht es ganz gut aus. Ich denke, wenn der Scheinwerfer eh schon mies aussieht und die Beschichtung durch Steinschlag und UV-Strahlen nicht mehr ok ist, kann man auch polieren. Immerhin kosten beide Produkte viel weniger als ein neuer Scheinwerfer + Einbau.

Wenn man das Versiegeln ab und an mal neu machen muss, ist es mir egal. Geht ganz schnell.

Johnny

Müsste ich mir früher oder später auch mal ansehen. Ich bin es von meinen W210er gewohnt, hier abzuschleifen Das Set von Quixx kann ich nicht empfehlen. Das taugt gar nichts, außer man verbringt 2 Stunden pro SW. Werde das Meguiars mal testen

AutomobilisTT Michael

Zitat von Bernhard Mayer

Der Hersteller der 8N Scheinwerfer ist Automotive Lighting aus Reutlingen lt. deren Aussage sind die Scheinwerfer beschichtet. Wenn man jetzt mit Polieren beginnt nimmt man die Beschichtung runter und kann dann das Prozedere des öfteren wiederholen.

Zitat von wolguTT

Bernhard Mayer hat Recht!

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Gerne hätte ich Erfahrungen über polierte Scheinwerfer nach zwei Jahren!

AutomobilisTT Michael

Hallo Robert,

die Frage nach Erfahrungen mit dem von der von Dir geposteten Lösungsansatz ist doch keine Kritik!

AutomobilisTT Michael

Ich bin immer freundlich.

AndreTT

Die Erfahrung kann ich gerne wiedergeben.

Das erste Mal wurden die Scheinwerfer in 2015 bei einer externen Aufbereitung ordentlich geschliffen, poliert und versiegelt.

Grob hat das ca. 2 Jahre gehalten.

Danach, 2017 habe ich selbst Hand angelegt und mich an den SW versucht.

Zunächst mit dem QUIXX Kit, welches ok ist, aber die Schleifmittel sind wirklich überschaubar.

Jetzt 2019 waren sie dann doch wieder recht matt, und ich habe mir Schleifpapier besorgt und sie bearbeitet.

Allerdings wirklich nur auf die Schnelle, jeweils ca. 1 Std. pro SW. Ist ja kein Hexenwerk.

Der Beschreibung von autrich kann ich zustimmen.

Nur folgender Hinweis: Je nach Tiefe der (St)einschläge ist es noch nicht einmal unbedingt erforderlich bis auf 850er runter zu schleifen.

Beim ersten Mal kann das der Fall sein. Ich habe mit 1.000 begonnen dieses Jahr und bin sogar hoch bis auf 7.000. Wobei vermutlich 5.000

gereicht hätte.

Eines hat sich bestätigt: Fängst Du erst einmal an mit Aufarbeiten, machst Du es spätestens alle 2-3 Jahre wieder.

Was aber a) plausibel ist und b) kein Beinbruch.

Zumal bei geringer Fahrleistung eigentlich in erster Linie Feinschleifen nötig ist, um den leichten Film herunter zu bekommen, vermutlich reicht es da schon, nur mit 2.000er aufwärts zu arbeiten. Man muss ja nicht unnötig Material abtragen.

Also kann man dieses Procedere durchaus einige Jahre betreiben, bis einem das Material ausgeht.

Erfahrung mit Lackieren habe ich noch nicht, wer da Erfahrungswerte wiedergeben kann, sehr gerne.

Und ja, der Richtigkeit halber: Dies ist keine EMPFEHLUNG, jeder muss selbst wissen was er tut und wie weit er die StVZO beanspruchen möchte.

BG André

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