Hirschessen 2020

Auch in 2020 waren wir wieder im Erzgebirge in der Köhlerhütte in Grünhain-Beierfeld. Der Winter ist leider größtenteils ausgefallen, nur auf dem Fichtelberg und auf den Skipisten hatte es Schnee. Das hat uns aber nichts ausgemacht, und schon gar nicht die gute Laune angeknackst.

 

Am Freitag sind wir zu einer Führung in das Schaubergwerk Waschleithe gleich oberhalb des Hotels gegangen. Dort wurden über 200 Jahre Erze und Mineralien abgebaut. Zum Ende des Betriebs hin wurde auch Marmor aus der Tiefe geholt. Seit 1966 ist es für Besucher ein Fenster in die Bergbaugeschichte des Erzgebirges.

 

Die Ausrüstung war ohne elektrisches Licht und Hilfe von Maschinen lange Zeit Schlägel und Eisen, Beleuchtung mit Kienspänen oder Öllampen und dem Arschleder. Das war harte Arbeit, das kann man sich heute nicht mehr vorstellen…

 

Wir hatten es da besser, nach der Besichtigung gingen einige zum Entspannen in die Sauna der Köhlerhütte. Am Abend haben wir uns in der historischen Köhlerstube Wirtshauses eingefunden, und alte Freunde wieder getroffen und neue begrüßt. Beim aufmerksamen Service durch die Steff wurde es ein lustiger und langer Abend.

 

Der Ausflug am Samstag ging in die Kurstadt Karlsbad (Karlovy Vary) an der Eger in Tschechien. Mit dem Bus war die Strecke in einer Stunde auf die südliche Seite des Erzgebirges zurückgelegt. Der Bus hat uns am Busbahnhof in der Nähe des Becher-Museums abgesetzt. Dem galt auch unsere erste Station, wir haben uns auf dem „Becherplatz“ versammelt. Nach einer Führung durch das Museum gab es auch schon das Mittagessen im Restaurant im Untergeschoß.

 

Nach dem Mittagessen zog es die meisten Teilnehmer zu einem Bummel durch die Stadt. Die Stadthäuser und Hotels sind alle wunderschön renoviert. Erbaut wurden viele der Gebäude in der ersten Blütezeit der Stadt im 18. Jahrhundert. Die Stadt ist ein beliebtes Kurziel, vor allem für Besucher aus osteuropäischen Ländern. In der Stadt verteilt sind zwölf Heilquellen. Die beiden größten Kolonaden waren leider wegen Renovierung geschlossen.

 

Nach dem Bummel trafen wir uns für das Gruppenfoto und dann ging es auch schon zurück, und nördlich des Hauptkamms des Erzgebirges war es dann auch wieder sonnig. Zurück im Hotel haben wir uns dann auf den Abend vorbereitet.

 

Der Abend ging los mit dem Köhlertrunk vor dem Wirtshaus, Herr Schmidt gab die Geschichte der Entstehung der Köhlerhütte zum Besten. Seit 260 Jahren gibt es nun dieses Gasthaus, früher einsam im Wald gelegen. Der Fürst erlaubte die Bewirtung von „nur anständiger Gesellschaft“. Da waren wir froh, dass wir dazu gehören.

André hat die Gelegenheit genutzt sich mit einem kleinen Geschenk bei Martina Breitenbach für die Organisation des Wochenendes zu bedanken.

 

Wir sind danach in den Saal gegangen, wo der Service schon dabei war, das Buffet mit dem Festmahl des Abends aufzubauen, unserem Hirschessen. Nach dem Essen bekamen wir Besuch von zwei Erzgebirgssängern genannt „De Buchholzer“. Die launigen Stücke aus der Gegend und dem deutschen Schlager haben uns so gut gefallen, dass es später noch eine Zugabe gab. Wir werden das Duo hoffentlich beim nächsten Hirschessen wieder treffen.

 

Am Sonntag mussten wir dann schon wieder Abschied nehmen von Köhlerhütte und Erzgebirge. Wir haben aber nicht versäumt, den Termin für 2021 fix zu machen, am letzten Wochenende im Februar. Einige haben gleich wieder die Zimmer gebucht…

 

Ich bedanke mich bei den Teilnehmern für das lustige Wochenende, der Köhlerhütte für die gewohnt tolle Betreuung und das gute Essen, und vor allem bei Martina Breitenbach für die Organisation des Wochenendes.

 

Glück Auf!

Herbert Mauerer

Bilder:
Peter Kramm
Dietrich Uhlemann

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